Hermann Ritter Mitscha von Maerheim wurde am 27. März 1865 in Wien als Sohn eines höheren k.u.k. Beamten und Gutsbesitzers geboren. Nach dem Besuch des Schottengymnasium studierte er in Wien und Heidelberg Rechtswissenschaften. Er wurde Staatsbeamter der Monarchie, später Gesandter in Brüssel und Rom und schließlich Kanzleidirektor im Ministerium für Äußeres. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er die Verwaltung des Familiengutes im Weinviertel, doch wurde er während des Ersten Weltkrieges wieder ins Ministerium einberufen und mit der Interministeriellen Kommission beim Kriegsministerium betraut.
Schon als Kind verbrachte Hermann mit seinen Eltern Ferien in Aussee. Bis 1906 fanden sich in den „Curlisten“ von Aussee noch fünfzehn Eintragungen des Familiennamens Mitscha von Maerheim.
1891 erschien das 100 Seiten umfassende Büchlein „Die Seewiese. Ein Märchen aus Altaussee.“ Den 10 ungereimten Gesängen ist als Einleitung eine Schilderung der Seewiese, die am hinteren Ende des Altausseer Sees liegt, vorangestellt.
Rezensionen in der „Wiener Abendpost“ der „Grazer Zeitung“ und auch in der schon damals existierenden „Alpenpost“ zollten der Dichtung Anerkennung.
Im Juni 1927 verstarb Dr. Hermann Mitscha-Maerheim in Ebendorf/Niederösterreich.